Gesundheits- und PräventionsdienstleisterInnen

 

Steigende Krankheitsraten und damit steigende betriebliche Ausfalltage und Kosten sind heute vor allem auf zwei Gefährdungsfaktoren zurückzuführen:
Zeitdruck, die steigende Komplexität der Arbeit, zunehmendes Multitasking (mehrere Aufgaben zugleich erfüllen), aber auch die Belastungen durch wachsende Arbeitsplatzrisiken und Existenzängste u.a.m. führen zu zunehmenden Erkrankungen infolge von Stress und psychischen Fehlbelastungen. Diese Erkrankungen verursachen aktuell über 12% aller betrieblichen Ausfalltage.

Komplementär dazu steigen die Belastungen des Muskel-Skelett-Systems, zum Teil im Wechselverhältnis mit Stressbelastungen. Aber auch das langandauernde Einhalten einseitiger Körperhaltungen oder Fehlbelastungen durch falsche Arbeitshaltungen, die angesichts der Arbeitsbelastung subjektiv nicht wahrgenommen werden, führen zu zunehmenden Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Diese Erkrankungen verursachen aktuell fast ein Viertel aller betrieblichen Ausfalltage.

Beide Erkrankungsarten stellen neue Anforderungen an eine zeitgemäße präventive Arbeits- und Organisationsgestaltung in Unternehmen. Diesen betrieblichen Bedarf greifen Gesundheits- und PräventionsdienstleisterInnen aus den Berufsfeldern Arbeitsmedizin, Ergonomie, Physiotherapie oder Psychologie auf. Sie reagieren auf den Wandel der Arbeit und versuchen, den Umbruch von einem traditionellen, vorschriftenorientierten Arbeitsschutz hin zu modernen Präventionsdienstleistungen in Unternehmen zu unterstützen.

Sie haben inzwischen eine Reihe neuer Angebote und Dienstleistungen für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz entwickelt, wie z.B. ergonomische Arbeitsplatzanalysen, Rückenschulen (Ergonomie- und Präventionsberatung), Fehlzeiten- und Rückkehrmanagement, Beratung und Coaching im Zusammenhang mit zunehmenden Stress- und psychischen Fehlbelastungen (Beratung / Coaching zur Minimierung von „Stressoren“ und psychischen Belastungsfaktoren).

Beispiel

Aus dem Internet-Auftritt eines Gesundheits- und Präventionsdienstleisters im Bereich arbeitsbedingter Muskel-Skelett-Erkrankungen:

"Unsere Dienstleistungen:

In vielen Betrieben ist die Ergonomie am Arbeitsplatz mittlerweile bekannt. Auch die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen von Zeitdruck und Stress auf die MitarbeiterInnen werden von vielen Unternehmen wahrgenommen.

Die konsequente Umsetzung von betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahmen fehlt jedoch häufig. Unsere Dienstleistungen können Ihnen dabei helfen.

Durch fachgerechte, individuelle Beratung vor Ort kann das gesundheitsförderliche Verhalten am Arbeitsplatz positiv beeinflusst werden.
Ausgehend von Arbeitsplatzbegehungen werden verhaltensorientierte Programme in den Unternehmen entwickelt. Ausgleichsübungen, Arbeitstechniktraining, Entlastungsübungen sowie betriebliche Rückenschulen helfen neben Vorträgen und Workshops dabei, Arbeit gesünder zu gestalten.

Um den steigenden psychischen Belastungen entgegenzutreten, werden Möglichkeiten des Umgangs mit Stress erarbeitet und Stressbewältigungstechniken praktisch erlernt. Das individuelle Stressmanagement wird dadurch erhöht und somit auch die Leistungsfähigkeit und Regenerationsfähigkeit. die Wechselwirkungen von physischen und psychischen Belastungen werden so ideal reduziert.

Die Optimierung ergonomischer Verhältnisse komplettiert das Paket "gesünder Arbeiten - leistungsfähig bleiben - besser Leben".

 

Praxishilfe:

Hier können Sie eine Liste von Gesundheits- und PräventionsdienstleisterInnen abrufen, die aus der Region kommen und überbetrieblich tätig sind.

 

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